Kaum hatte sich der „unverzeihliche Ausrutscher“ von CDU-Parteichef Merz herumgesprochen, haben Essener- CDU-Funktionäre nichts Eiligeres zu tun als sich für die Aufrechterhaltung der Brandmauer gegen die AfD in aller Heftigkeit auszusprechen. So geschehen in der WAZ-Ausgabe vom 25.07.2023.
Die Parteilinie in Bezug zur AfD muss gehalten werden, koste es was es wolle. Da greift man dann auch gerne wieder einmal in die Mottenkiste und bemüht Begrifflichkeiten, die bei vielen Bürgern schon längst ihre Wirksamkeit verloren haben.
Von Rechtsradikalität, Wirtschaftsschädlingen und Russenfreunden war da die hilflose Rede ohne eingestehen zu wollen, dass die Realität viele Bürger längst eingeholt hat und sie nicht länger bereit sind, eine Partei zu wählen, die ihren konservativen Kern leugnet, mit den Ökosozialisten sympathisiert und immer noch mit einem Auge zu den Roten schielt, schließlich war man ja einmal im Bund Koalitionspartner – das verbindet.
Eine persönliche Karriere-Rechnung, egal welcher Partei, darf niemals Grund sein, Parteilinie zu halten um jeden Preis, darf niemals Grund sein, politischen Diskurs mit unfairen Mitteln zu betreiben. Parteipolitik muss immer das Wohl des Bürgers im Blick haben und darf nicht vom Bürger verlangen, dass er zu verzichten hat. Verzichten auf Wohlstand, Wachstum, Sicherheit und Selbstbestimmung, weil er sich einer Parteilinie unterzuordnen hat.