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Inzidenzwerte in der Diskussion – AfD – Coronakritik berechtigt

Fast täglich begegnet dem Bürger in den Medien der sogenannte Inzidenzwert als Rechtfertigung der Politiker für weitere coronabedingte Freiheitseinschränkungen. Schon mehrfach hat die AfD diese Verbotspolitik als unverhältnismäßig bezeichnet und Änderungen gefordert.

Überraschend und nach zu vielen Monaten des undifferenzierten Lockdowns kommt nun der Vorschlag des Essener Gesundheitsdezernenten Renzel, die Inzidenzwerte nicht mehr als alleinigen Maßstab für coronabedingte Einschränkungen heranzuziehen.

Eine einzelfallbezogene und auf breiter Datenbasis basierende Handhabung bei den Coronaeinschränkungen ist nach Auffassung der AfD auch aufgrund der Essener Statistik schon länger überfällig. So sind bei den Todesfällen `in Verbindung´ mit Corona bis auf Ausnahmen fast ausschließlich ältere, vorerkrankte Menschen betroffen.

Dieser Personenkreis geht aber nicht mehr arbeiten oder zur Schule bzw. nimmt auch sonst kaum am öffentlichen Leben teil. In der Essener Statistik kommen ferner an Corona erkrankte Menschen mit eindeutig Corona-unabhängiger Todesursache (sogar z. B. Verkehrsunfallopfer) hinzu.

Schon im Januar hatte Stadtdirektor Renzel in einer Ausschusssitzung ausgeführt, dass von den `In Verbindung mit Corona´-Verstorbenen nur eine Handvoll Personen ausschließlich allein an Corona verstorben sind. Genaue Zahlen gibt es dazu offenbar nicht.

Eine weitere Essener Statistikinformation belegt eine Genesungsquote von über 90% aller bisher in Essen festgestellten Corona-Infizierten. Darunter viele Infizierte, die keine oder nur leichte Symptome hatten, d.h. Infektion bedeutet nicht gleich Erkrankung und es ist eine beachtliche Dunkelziffer anzunehmen.

In diesem Zusammenhang wird auf die Aussage des Essener Virologen Prof. Dittmer verwiesen, der auch steigende Infiziertenzahlen nicht als unbedingten Auslöser für Probleme bei den Krankenhäusern sieht.

Nach Stadtdirektor Renzels später Einsicht und Selbstkritik an den bisherigen Lockdownmaßnahmen erwartet die AfD nun auch entsprechende Taten der Essener Stadtspitze, die Lockerungen soweit wie möglich voranzutreiben.


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