Ausgerechnet in Rüttenscheid musste der 3. Essener Bürgermeister, Rolf Fliß, von den GRÜNEN eine Prügelattacke erleben, die glücklicherweise glimpflich ausging. Dort, wo die GRÜNEN immer ihre besten Wahlergebnisse einfahren, hätte man eine derartige Gewalttat nicht erwartet.
Als durchaus selbst betroffene Partei, mit einer Vielzahl von Gewaltopfern unter den eigenen Funktionsträgern, lehnt die AfD jegliche Gewaltanwendung ab. Leider haben die AfD-Opfer in der Vergangenheit ein derartiges Presseecho nicht entfachen können. Dabei schauen wir aber nicht nur auf die eigene Partei. Gewalttaten gegen politische Gegner sind für uns in gleicher Weise zu verurteilen.
Nach ersten Presseberichten soll es sich bei den Tätern um Personen mit Migrationshintergrund gehandelt haben, eventuell arabischer Abstammung. Dass GRÜNE-Spitzenpolitiker ausgerechnet von einem Personenkreis angegriffen werden, für den sie sich bekanntlich mit allem politischen Nachdruck und auf allen Ebenen einsetzen, ist schon recht erstaunlich. Mit der Täterbeschreibung geht man derzeit noch sehr geheimnisvoll um.
Ob es sich bei dem Vorgang um eine politische Straftat gehandelt hat, die man in die Zahl der aktuellen Übergriffe auf Politiker im Wahlkampf einreihen möchte, oder ob der Versuch von den beiden GRÜNEN-Politikern, Integrationspolitik in der Praxis vor Ort umzusetzen, an diesem Abend in Rüttenscheid einen Fehlschlag erlitten hat, kann aus den Darstellungen von Rolf Fliß derzeit nicht entnommen werden.